Name |
Trips, Papers, Acid, Deep Purple, Cubes, Pappen |
Wirkstoff |
Lysergsäure-Diäthylamid |
Info |
Lysergsäure, der Grundstoff für LSD, ist eine heterozyklische Verbindung, die in der Natur z. B. im Mutterkorn vorkommt. Synthetisch wird daraus LSD hergestellt. LSD ist eine weiße, kristalline, hochgiftige Substanz, die schon in kleinsten Dosen Halluzinationen hervorruft. |
Anwender |
Früher vereinzelt Hippie-Gruppen, heute verbreitet in der Technoszene. |
Verwendung |
Die
häufigste Anwendungsform von LSD ist, daß der Wirkstoff auf Löschpapier
oder Filz-stückchen geträufelt wird. Innerhalb der Partyszene sind
diese Blättchen nicht selten mit Phantasiemotiven geziert. Eines
dieser Blättchen, der sogenannte Trip, enthält ca. 20-100 Nanogramm
LSD.![]() |
Wirkung |
Halluzinationen, optische Sinnestäuschungen, Zeitgefühl wird verändert, meist verlangsamt. Selbstüberschätzung, Gleichgewichtsstörungen, Gangstörungen, Brechreiz, Schwindel, Schweißausbrüche, höhere Temperatur und Blutdruck, schnellerer Herzschlag, bei Überdosierung mögliche Atemlähmung. |
Mißbrauch und akute Gefahren |
Bei der Einnahme kann es unkontrollierbar zum Umschlagen in Angst und Verfolgungswahn kommen, zum sogenannten "Horrortrip". In diesem Falle besteht die Gefahr, daß der Kon-sument sich etwas antut. Es kann auch noch einige Tage nach der Drogeneinnahme zu "Flashbacks" kommen. |
Langzeitfolgen |
Das Leistungsvermögen wird gestört; Auslösung von Psychosen |
Abhängigkeit |
Körperlich gering, psychisch mittelgradig |
Status (rechtlich) |
LSD ist in Anhang 1 des BtmG gelistet, d.h. es ist illegal und nicht verschreibungsfähig. |
Diskussion |
Von einzelnen Therapeuten wurde LSD bis zu seinem Verbot begleitend zur Psychotherapie eingesetzt. Man erhoffte sich Erkenntnisse über Psychosen. Andere wollten Depressive mit LSD heilen. In diesem Zusammenhang waren die Risiken kalkulierbarer als auf Parties; der Nutzen blieb allerdings gering. |